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Warum Augen auf beim Welpenkauf

Ein Welpe soll einziehen, ein Welpe, der eines Tages groß, stark und gesund sein wird? Bitte nehmen Sie sich die Zeit und lesen Sie dazu die folgenden Zeilen, ihr Hund wird es Ihnen danken.

Passt ein Hund in Ihre Lebensplanung?
Haben Sie ausreichend Zeit, das kleine Wesen einzugewöhnen, auszubilden bzw. auszulasten?
Wissen Sie, dass der Welpe noch nicht stubenrein ist und es Geduld und Liebe braucht, ihn zu erziehen?
Können Sie den Welpen liebevoll und dennoch konsequent durch seine Entwicklung begleiten?
Sind Sie sich bewusst, dass Sie bei Wind und Wetter vor die Tür müssen?
Wissen Sie, dass der Hund Schmutz von darußen mit herein bringt und Haare verliert?
Haben Sie sich Gedanken gemacht, was ein Hund an Futter, Tierarzt, Steuer und Versicherung kostet?
Haben Sie sich überlegt, wo ihr Hund bleibt, wenn Sie Urlaub machen?
Sind alle Familienmitglieder einverstanden?
Haben Sie sich über die Rasse und deren Bedürfnisse informiert?
Können Sie mit Ihrem neuen Familienmitglied eine Hundeschule besuchen, damit er Kontakt zu Artgenossen hat?
Ist Ihr Vermieter mit der Hundehaltung einverstanden?

Wenn Sie diese Fragen mit "Ja" beantwortet haben, sollten Sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Hund bei einem seriösen Züchter machen. Gerne helfen wir Ihnen bei der Wahl des Züchters anhand einiger Anhaltspunkte:

Bitte kaufen Sie Ihren Hund keinesfalls im Internet oder über eine Zeitungsannonce. Sehr viele dieser Inserenten sind Vermehrer, Massenzüchter, die ihre Hunde meist preiswert zum Kauf anbieten. Scheinbar bestens sozialisierte und aufgezogene Hundwelpen sind dort auf Fotos abgebildet, allerdings steht allein der Profit für den Händler im Vordergrund. Aber es gibt ebensolche Massenzüchter, die ihre Hunde nicht zu Schnäppchenpreisen anbieten, sondern auch mit Papieren werben. Diese Papiere sind meist von Verbänden, die es mit der Zuchtordnung nicht so genau nehmen, evtl. wird nicht genau auf Krankheiten untersucht oder es ist z.B. nicht festgelegt, wie oft Hündinnen belegt werden dürfen. Oft laden diese Herrschaften Welpeninterssenten zu sich nach hause ein, in die gemütliche Stube, wo Mutter und Welpen in einer kuscheligen Box liegen. Kaum sind die Interessenten wieder weg, werden die Hunde zurück in den dunklen, kalten Stall verfrachtet. Ein Einzelfall? Keineswegs... Oft ist auch die Mutter gerade zufällig nicht da... auch dies ist kein Einzelfall...

Oft werden die Hundemütter nicht gezeigt, weil man ihnen ansieht, was sie schon durchgemacht haben: zerschundene, ausgemergelte Körper, traurige Augen, stumpfes Fell und stumpfer Blick, nicht selten sind diese Hunde verletzt oder schwer krank, leiden an Gelenkerkrankungen oder an Tumoren oder haben unbehandelte Bissverletzungen oder Verletzungen, die ihnen von Menschenhand zugefügt wurden

Faith

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Durch eine Öffnung in der Haut drückte sich ein etwa Tischtennisball großes Gewebeteil von dem niemand genau wußte um was es sich handelt.

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Nach Beginn der OP wurde das ganze Ausmaß der Bißverletzung sichtbar.

Die Bauchdecke war durch einen Fangzahn aufgerissen wurden, sehr viel Blut und Gewebe war ins Gesäuge eingedrungen und dort verklebt.

Auf dem Bild kann man sehen wie geschwollen der Bauch, durch die Einblutung schon war.

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Ursprünglich sollten auch noch die schlimmsten Stellen im Gebiss mitbehandelt werden, was aber nicht mehr möglich war da es nur noch darum ging, ihr Leben zu erhalten.

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Faith konnte leider nicht gerettet werden und ein schönes Leben bei Menschen führen, die sie lieben. Faith ist nach einigen Tagen über die Regenbogenbrücke gegangen.

So sehen keine bestens sozialisierten Zuchthunde aus, die auf das Leben gut vorbereitet wurden. Die pure Angst steht Ihnen ins Gesicht geschrieben.

Pete und Maleen

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Martha

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Cindy

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Milla

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Lissy

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Bitte kaufen sie keinesfalls einen Welpen bei einem solchen Vermehrer. Sie haben die Möglichkeit, diesen Kreislauf zu unterbrechen. Bitte schauen Sie auf die Hündinnen und Deckrüden, es sind nur einige, die Realität zeigt viele, viele mehr...

Die Welpen sind lebensbedrohlich verwurmt, unterernährt, mit Flöhen befallen und nicht tierärztlich versorgt worden.

Ein Hundehaufen nach einer Wurmkur in der Pflegestelle:wuermer.jpg

Ein gebrochener, unbehandelter Vorderlauf:
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Stressbedingter Fellverlust:
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Bitte kaufen Sie nur einen Retriever mit VDH/ÖKV/SKG-Papieren!

VDH
Der VDH ist die führende Interessenvertretung aller Hundehalter in Deutschland – die erste Adresse rund um das Leben mit Hund, den Hundesport und die Hundezucht.
Mit seinen Wurzeln im Jahre 1906, repräsentiert der VDH heute mehr als 650.000 Mitglieder. Der VDH ist die Dachorganisation von bundesweit rund 175 Mitgliedsorganisationen. Über 250 verschiedene Hunderassen werden in den Zuchtvereinen des VDH betreut und unter strengen Kontrollen gezüchtet.

ÖKV
Der Österreichische Kynologenverband (ÖKV), gegründet 1909, ist der Dachverband von rund 100 österreichischen Hunde-verbänden mit rund 500 angeschlossenen Vereinen, die sich mit Sport, Haltung, Erziehung, Ausstellung, Ausbildung, Prüfung und Zucht des Hundes beschäftigen. Der Österreichische Kynologenverband ist als einziger österreichischer Hundedachverband Mitglied der internationalen Dachorganisation des Hundewesens, der FCI (Fédération Cynologique Internationale).

SKG
Die SKG (Schweizerische Kynologische Gesellschaft) ist Dachverband von knapp 400 Vereinen (Lokalsektionen und Rasseklubs), sechs andere kynologischen Vereinigungen sowie 18 Interessengemein*schaften und zählt über 66'000 Mitglieder. Sie gehört zudem der Fédération Cynologique Internationale FCI an, in der rund 70 Länder zusammengeschlossen sind.

Die SKG berät Sie in Fragen des Hundekaufs, der Haltung, der Erziehung und der Ausbildung sowie der Rassezucht. 

 

In Ihrem eigenen Interesse und vor allem im Interesse der Rasse Retriever, sollten Sie sich zusätzlich zum VDH Siegel folgendes vor Augen halten:

Ein Hund aus einem der VDH/ÖKV/SKG angeschlossenen Vereinen mit Stammbaum und Papieren ist kein Luxus, kein Statussymbol oder gar Schickimicki, es ist kein "das brauchen wir nicht, wir wollen nicht züchten/ausstellen/an Prüfungen teilnehmen" - es ist zum Wohle Ihres Welpen und späteren Begleiters und seiner Elterntiere absolut notwendig!!!

Eine Garantie auf einen kerngesunden Hund gibt es nirgends. Aber Sie können durch Ihre Züchterwahl im Vorfeld dazu beitragen, dass Vermehrer, die leider häufig sehr viel Leid durch kranke Tiere über ihre "Käufer" bringen, keine Chance bekommen, mit Ihrem Geld weiter Welpen zu produzieren und die Elterntiere aufs übelste auszubeuten.

Die Papiere sagen sowohl über den Hund sehr viel aus, nämlich dass die Ahnen lückenlos registriert sind, auf diverse Erbkrankheiten untersucht wurden und das Wesen getestet wurde (damit der Hund nicht nur nach Retriever aussieht, sondern sich auch so verhält), alsauch sichern die Papiere den Zuchthündinnen und ~Rüden ein artgerechtes Leben.

Züchter die im VDH züchten, werden regelmäßigen Kontrollen unterzogen und so ist nicht nur ein Mindestalter der Mutterhündin vorgeschrieben bevor sie das erste Mal gedeckt wird, sondern auch eine Wurfanzahlbeschränkung wird festgelegt. Mindestens 1 Läufigkeit zur Pause vor der nächsten Belegung ist vorgeschrieben, damit sich die Zuchthündin von dem Wurf und dessen Strapazen erholen kann – dann sieht auch ihr Gesäuge nicht so aus wie die der ausrangierten Zuchthündinnen denen sich unser Verein widmet:

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Es ist also nicht nur für Sie persönlich ausschlaggebend, ob ihr zukünftiger Hund ein Hund mit VDH Papieren ist, sondern auch für die Lebensumstände, in denen der Welpe aufwächst und auf sein Leben bei Ihnen vorbereitet wird - und ebenso für die Lebensumstände seiner Elterntiere in der Zuchtstätte!


Woran erkenne ich einen seriösen VDH Züchter?

Der erste Eindruck: Der erste Eindruck zählt – das gilt auch für eine Zuchtanlage. Das Areal sowie die Umgebung sollten einen sauberen und gepflegten Eindruck hinterlassen.

Doppelt hält besser: Ein weiterer Tipp für Interessenten ist es, den Züchter zwei- oder mehrmals zu besuchen – so lässt sich feststellen, ob ein anfangs guter Eindruck auch dauerhaft Bestand hat.

Besuch bei der Mutter: Dürfen Sie die Welpen in ihrer alltäglichen Umgebung mit dem Muttertier besuchen? Wenn ja, ist das ein gutes Zeichen – der Züchter hat nichts zu verbergen.

Die Fragen des Züchters: Fragt der Züchter Sie ausgiebig nach Ihren Lebensverhältnissen und den Haltungsbedingungen für den Welpen, dann sollten Sie nicht irritiert sein. Ein guter Züchter interessiert sich dafür, an wen er einen Hund verkauft. Grund zur Besorgnis besteht dagegen, wenn der Züchter keinerlei Interesse zeigt, keine derartigen Fragen stellt.

Inserate und Anzeigen: Bietet ein Züchter in Zeitungsanzeigen oder auch im Internet zeitgleich mehrere Rassen an, dann ist Vorsicht geboten. Mehr Informationen bietet dieser Artikel: Die Profitmaschine

Adressen von seriösen Züchtern, die nach den strengen Zuchtbestimmungen des Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH) und mit umfassenden Wurf- und Zuchtkontrollen durch ausgebildete Zuchtwarte züchten, finden Sie auf der Homepage des VDH www.vdh.de

 

Was bei Welpen zu beachten ist

Das richtige Alter: Erst ab einem Alter von mehr als acht Wochen sollte ein Welpe beim Züchter abgeholt werden.
Lebensfreude zeigen: Der junge Hund sollte einen gesunden, munteren und auch lebhaften Eindruck machen.
Durchgecheckt und gekennzeichnet: Geimpft, entwurmt und eindeutig mittels Tätowierung oder Mikrochip gekennzeichnet muss der Welpe sein. Lassen Sie sich Nachweise wie das Wurfabnahmeprotokoll vor dem Kauf vorlegen.
Auf den Menschen geprägt: Ein Welpe sollte Ihnen freudig entgegen eilen, sich nicht als scheues Tier präsentieren.

Quelle: VDH

 

10 Bitten eines Hundes an den Menschen:

1. Mein Leben dauert 10 bis 15 Jahr. Jede Trennung von Dir wird für mich Leiden bedeuten. Bedenke es, eh Du mich anschaffst.

2. Gib mir Zeit zu verstehen, was Du von mir verlangst.

3. Pflanze Vertrauen in mich – ich lebe davon.

4. Zürne mir nie lange und sperre mich zur Strafe nicht ein! Du hast Deine Arbeit, Dein Vergnügen, Deine Freunde – ich habe nur Dich.

5. Sprich manchmal mit mir. Wenn ich auch Deine Worte nicht ganz verstehe, so doch die Stimme, die sich an mich wendet.

6. Wisse: Wie immer an mir gehandelt wird – ich vergesse nie.

7. Bedenke, eh Du mich schlägst, daß meine Kiefer mit Leichtigkeit die Knöchelchen Deiner Hand zerquetschen könnten, daß ich aber keinen Gebrauch von ihnen mache.

8. Ehe Du mich bei der Arbeit unwillig schiltst, bockig oder faul, bedenke: Vielleicht plagt mich ungeeignetes Futter, vielleicht war ich zu lange an der Sonne oder habe ein schwaches Herz.

9. Kümmere Dich um mich, wenn ich alt werde – auch Du wirst einmal alt sein.

10. Gehe jeden schweren Gang mit mir. Sage nie: " Ich kann so was nicht sehen" – oder: " Es soll in meiner Abwesenheit geschehen."

ALLES IST LEICHTER FÜR MICH MIT DIR.